09/03/2025 0 Kommentare
Gottesdienst mit Abendmahl am Sonntag Invocavit
Gottesdienst mit Abendmahl am Sonntag Invocavit

Sonntag Invocavit
Wochenspruch
"Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre." 1. Joh 3,8b
Kernaussage
Beginn der Passionszeit – Leidenszeit, Fastenzeit. Am Anfang dieser Zeit stehen Versuchungserzählungen. Versuchungen widerstehen: mit Gottes Hilfe gelingt es.
Der Versuchung widerstehen
Sie ist nicht zart und sie ist nicht aufregend und sie macht auch wenig Spaß. Auch wenn uns die Werbung etwas anderes erzählt: Versuchung ist eine ernste Sache.
Wer versucht wird, bei dem steht nicht selten seine Integrität auf dem Spiel. Ehrlich sein, auch wenn ich dadurch Nachteile habe? Steuern hinterziehen, wenn es niemand sieht? Kann ich mir selbst treu bleiben? Um Versuchung geht es am Sonntag Invokavit. Von der Versuchung der Schlange – „Ihr werdet sein wie Gott“ – über Hiob, der auch in Schicksalsschlägen und Krankheit an Gott festhält, und Judas, der nicht widersteht, bis hin zu Jesus, der selbst versucht wird. Das Bekenntnis zu ihm und der Blick in die Heilige Schrift helfen, in der Versuchung zu bestehen und Gott richtig zu dienen: Hungrige zu speisen, Arme zu bekleiden. Und wenn es zu schwer wird? Dann sind hoffentlich – wie bei Hiob – Freunde da, mitzutrauern, zu trösten, zu ermutigen.
Glaube im Alltag
„7 Wochen Ohne“ „Großes Herz!“, „Zeig dich!", „Du bist schön!“, „Ohne Verzagtheit“. Diese Titel würde man nicht unbedingt mit Fasten verbinden. Und doch sind das Titel der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ aus den vergangenen Jahren. Das ist ein Fasten, das sich nicht am Verzicht festmacht, sondern an inneren Einstellungen. An der Aktion, die 1983 ins Leben gerufen wurde, beteiligen sich mittlerweile über drei Millionen Menschen.
2025 heißt es „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“. Vom ersten bis zum letzten Atemzug – unser ganzes Leben hängt davon ab, dass wir Luft holen. Rund 20 000 Mal am Tag atmen wir ein und aus, versorgen unseren Körper mit Sauerstoff, beeinflussen unseren Herzschlag und sogar die Stimmung. Dabei leben wir in atemlosen Zeiten. Gewalt und Hass sorgen uns. Panik verbreitet sich und treibt uns in die Enge. Eine Sprache der Dauerempörung macht uns taub. Immer schwerer wird es, ruhig zu atmen und sich dieser Überwältigung zu entziehen. Die Suche nach dem, was wir wirklich brauchen, die Frage nach den Quellen unseres Trostes und unserer Freude brauchen Zeiten des Luftholens. Am Meer oder anderswo. Ein- und ausatmen, nur das.
Quelle: https://kirchenjahr-evangelisc...
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