"Buß- und Bettag - braucht das noch jemand oder kann das weg?"

Einen Tag nach Buß- und Bettag lud der Offene Kreis der Frauen am Nachmittag zu einem Treffen mit dem Titel ein: "Buß- und Bettag - braucht das noch jemand oder kann das weg?"

 Fünfzehn  Frauen und ein Mann hörten durch Pfarrerin Christine Liedtke von der Geschichte der Bußtage, die ihren Ursprung 1532 hatten, als der Kaiser in Straßburg als Reaktion auf die Türkenkriege einen Bußtag ausrief. Dann wurde über Büßen und Beten gesprochen und anschließend in Kleingruppen Argumente gesammelt für und gegen die Beibehaltung des Buß- und Bettages. Die Anwesenden sprachen sich für die Wichtigkeit dieses kirchlichen Feiertages aus, der seit 1995 kein gesetzlicher Feiertag mehr ist (außer in Sachsen); damals so entschieden, um die Pflegeversicherung zu finanzieren. Folgende Argumente wurden (in Auswahl) gesammelt: 

Pro-Argumente:

• Tag, um für den Frieden zu beten
  
• Tag zur Besinnung auf menschliche Schuld und Versagen
• ist eine gute Tradition des christlichen Abendlandes und sollte bewahrt werden
  
• Einladung an katholische Christen, diesen Tag mit uns Evangelischen zu begehen
  
• Buß-Lieder sind wichtig

Kontra-Argumente: 

• Der Sinn dieses Tages ist nicht mehr bewusst
  
• Es ist keine gelebte Tradition mehr
• Büßen und Beten sind an allen Tagen möglich

Herzliche Einladung an alle Interessierten zum nächsten Treff am 16. Januar, 16-17.30 Uhr, im Christushaus zum Thema "Jahreslosung 2025"